Pille danach

Die Pille danach ist deshalb kein Verhütungsmittel, weil sie erst dann zum Einsatz kommt, wenn "es" bereits passiert ist, also der Geschlechtsverkehr ohne Verhütungsmittel stattgefunden hat, das Verhütungsmittel versagt hat (z.B. geplatztes Kondom) oder aber im Falle einer Vergewaltigung.

Die Pille danach muss in diesen Fällen möglichst schnell eingenommen werden (innerhalb von höchstens drei Tagen), um eine Schwangerschaft zu verhindern. Sie enthält Hormone, die den Eisprung verhindern, die Entwicklung der Eizelle stören und die Einnistung der Zelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindern. Wenn die Eizelle also bereits befruchtet wurde, handelt es sich genau genommen um einen Schwangerschaftsabbruch.

Daher gibt es diese Pille nur nach einem Arztbesuch. Man wird vom Arzt beraten und erhält dann ein Rezept. In der Packung sind meist zwei oder drei Tabletten, die genau nach Anleitung eingenommen werden müssen. Die Nebenwirkungen sind oft stark und unangenehm, weil die Hormondosis sehr hoch ist und den Körper belastet. Der Frau geht es daher manchmal mehrere Tage nicht gut.