Romanik

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Bild 01: Romanische Basilika St. Georg in Reichenau-Oberzell

 

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Diese Basilika wurde wahrscheinlich um 890 vom Reichenauer Abt Heito lll. für die Aufbewahrung der Georgs-Reliquie errichtet. Sie war zunächst eine einfache ottonische Anlage in Form einer Kreuzbasilika ohne Querschiffvorsprünge mit rechteckigem Chor. Im 10. Jh. wurde sie um eine Westapsis und eine unter dem hochgezogenen Chor situierte Krypta erweitert. Unter dem Einfluss der Hirsauer Bauschule wurde im 11. Jh. vor die Westapsis eine doppelgeschossige Vorhalle angebaut. Im Obergeschoss dieser Vorhalle befindet sich die Michaelskapelle. Sie war nur vom angrenzenden, heute nicht mehr vorhandenen Konventgebäude aus zugänglich. 

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Bild 02: St. Georg, Reichenau-Oberzell (Innenansicht)

 

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Durch die Vorhalle und das Portal in der Westapsis betritt man das flachgedeckte Mittelschiff. Die niederen, ebenfalls flachgedeckten Seitenschiffe sind jeweils durch Säulenarkaden vom Hauptschiff getrennt. Eine in neuerer Zeit ersetzte Treppe führt zum erhöhten Querhaus und Chorraum, der rechteckig abgeschlossen ist. Links und rechts der Treppe befinden sich die Abgänge zur Krypta. 

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Bild 03: Krypta der Basilika St. Georg in Oberzell

 

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Unter dem erhöhten Chor der Basilika in Oberzell befindet sich eine kleine, quadratische Hallenkrypta (6 x 6 Meter). Vier Säulen tragen das Gewölbe. Der Zugang erfolgt über die Abgänge beiderseits des Aufganges zum Chorraum und weiter durch einen zentralen Stollengang unter der Vierung. 

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Bild 04: Fundamente der romanischen Basilika Mehrerau

 

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Die Kirche des 1092 gegründeten Benediktinerklosters Mehrerau war eine romanische Basilika (geweiht 1125). Diese war 1740/43 durch eine barocke Kirche ersetzt worden. Die von den Vorarlberger Barockbaumeistern Franz Anton Beer und Johann Michael Beer I. erbaute Kirche war die größte und bedeutendste Schöpfung der Vorarlberger Barockbauschule auf heimischem Boden. 

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Bild 05: Vortragskreuz aus Bartholomäberg (Rückseite)

 

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Das 58 cm hohe Kreuz ist aus vergoldetem, getriebenem Kupferblech über einem Tannenholzkern. Die weitere Ausgestaltung erfolgte durch blauen Grubenschmelz (= Emailtechnik, Glasfluss). Seine Entstehung wird in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s angenommen. Man kennt solche Arbeiten aus den Werkstätten von Limoges in Frankreich. Sowohl das Bistum Chur als auch jenes von Konstanz standen in der Romanik in enger Beziehung zur westlichen Kultur in Burgund. 

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Bild 06: Vortragskreuz aus Möggers

 

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Auch dieses 25 cm hohe Bronzekreuz wird im Vorarlberger Landesmuseum verwahrt. Im Gegensatz zu den Kreuzen von Bartholomäberg und Ludesch handelt es sich hier um ein Kunstwerk aus dem schwäbisch-alemannischen Kulturbereich, entstanden in der zweiten Hälfte des 11. Jh.s. 

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Bild 07: Holzrelief: Detail vom Rankweiler Wundertätigen Kreuz

 

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Das so genannte Wundertätige Kreuz in der Liebfrauenkirche in Rankweil ist 120 cm hoch und 91 cm breit. Es soll nach der Legende 1233 bei Muntlix angeschwemmt und von Hirtenknaben gefunden worden sein. Die Entstehung dieses romanischen Holzkreuzes wird in die zweite Hälfte des 12. Jh.s datiert. Der Mittelbalken trägt einen hölzernen Christus-Korpus. An den Balkenenden befinden sich quadratische Reliefplatten aus Holz im Ausmaß von 15 x 15 cm. Das Relief am (vom Beschauer) linken Balkenende zeigt den Einzug Christi in Jerusalem, jenes am Ende des oberen Kreuzbalkens die Himmelfahrt Christi. 

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Bild 08: Romanischer Christus aus Ludesch

 

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Die 190 cm hohe holzgeschnitzte Figur des gekreuzigten Christus stammt aus der Kirche St. Martin in Ludesch und wird derzeit im Vorarlberger Landesmuseum verwahrt. Das Kreuz dürfte in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s entstanden sein. Wie in der Romanik üblich wird der Gekreuzigte als König dargestellt. 

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Bild 09: Freskenmalerei aus Reichenau-Oberzell

 

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Die vor dem Jahre 1000 entstandenen monumentalen ottonischen Wandmalereien an den Hochschiffwänden der St. Georgskirche in Oberzell vermitteln einen Eindruck von der in der Frühromanik gebräuchlichen Malereiausstattung von Kirchen. An der Süd- und Nordwand befinden sich je vier großflächige Szenenbilder aus dem Neuen Testament: die Wunder Jesu. (siehe auch Bild 2) 

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Bild 10: Glasfenster: St. Nikolaus-Scheibe aus Göfis

 

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Die 78 cm hohe und 34 cm breite Scheibe ist die einzige erhaltene romanische Glasmalerei in Vorarlberg und zählt zu den ältesten und besten in Österreich. Durch Stilvergleiche wird ihre Entstehung von Kunsthistorikern auf die Zeit nach 1200 angesetzt. Die Scheibe ist im unteren Teil vermutlich bei einer Renovierung beschnitten worden. Sie ist heute im Besitz des Landesmuseums. 

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Bild 11: Buchmalerei: Handschrift Ms 13

 

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Bei der Auflösung des Benediktinerklosters Mehrerau im Jahre 1806 wurde der damalige Bestand der Klosterbibliothek weit verstreut bzw. ging zu einem großen Teil verloren. In der Leopold-Sophien-Bibliothek in Überlingen werden zwei kostbare Handschriften verwahrt, die den (lateinischen) Eigentumsvermerk tragen: Den Brüdern der Mehrerau bei Bregenz gehörig. 

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Bild 12: Tür-Ring aus Andelsbuch

 

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Es handelt sich hier um einen Bronzeguss mit händischer Nachbearbeitung (Durchmesser 21,5 cm). Dieses Kunstwerk besteht aus drei Teilen: einem feinen, filigranartigen Ornamentrahmen - eine Löwenmähne symbolisierend - einem ausdrucksvollen, schweren Löwenkopf und dem eigentlichen Ring. 

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