Walgau

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Bild 01: Talenge bei Lorüns

 

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Luftaufnahme, aufgenommen über dem westlichen Talausgang des Montafons mit Blick nach Westen längs der Talebene des Walgaus. Am unteren Bildrand liegt die Gemeinde Lorüns. An ihr vorbei fließt die Ill westwärts und erreicht die Ebene des Walgaus.In der Bildmitte durchfließt die Ill den dicht besiedelten Bludenzer Kessel. Am rechten Ufer sind Bludenz und dahinter Nüziders zu sehen, am linken Ufer liegt Bürs. 

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Bild 02: Talenge der Felsenau

 

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Luftaufnahme mit Blickrichtung gegen Südosten. In der Bildmitte liegt die Gemeinde Frastanz. Den unteren Bildrand nimmt die Illschlucht bei der Felsenau ein. 

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Bild 03: Talebene

 

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Luftaufnahme mit Blick gegen Osten. Im Bildvordergrund sind östliche Ortsteile von Frastanz zu erkennen. 

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Bild 04: Nördliche Begrenzung - Walserkamm

 

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Luftaufnahme mit Blick gegen Nordwesten. Der Walserkamm (Hintergrund) bildet die nördliche Begrenzung des mittleren und unteren Walgaues und erreicht im Hochgerach (Hintergrund, Mitte) eine Höhe von 1.985 m. Der Walserkamm gehört größtenteils der Flyschzone an. Bergformen und Vegetation machen dies auf dem Bild deutlich. 

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Bild 05: Südliche Begrenzung - Rätikon

 

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Blick gegen die südliche Begrenzung des Walgaus, den Rätikon, von der Zimba (links) bis zu den Drei Schwestern (rechts). Hinter Nenzing erkennt man die Einkerbung des Gamperdonatales. 

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Bild 06: Brandnertal

 

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Luftaufnahme mit Blickrichtung gegen Süden. Der Walgau hat mehrere südliche Seitentäler, ihr wichtigstes ist das Brandnertal. Über dem Ort erhebt sich ein gletschergekröntes Massiv. Man sieht links die Schesaplana (2.964 m), in der Mitte den Wildberg (2.788 m) und rechts den Panüeler Kopf (2.859 m). Hinter dem Wildberg breitet sich der Brandner Gletscher aus. 

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Bild 07: Nenzinger Himmel

 

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"Nenzinger Himmel" im Gamperdonatal. Als Nenzinger Himmel wird der Talkessel am Ende des Gamperdonatales südlich von Nenzing wohl auf Grund seiner landschaftlichen Schönheit bezeichnet. Das Gamperdonatal ist das zweitlängste Tal im Rätikon und wird von der Meng durchflossen. 

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Bild 08: Saminatal

 

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Blick Richtung Süden ins Saminatal. Im Vordergrund ist Frastanz zu sehen. 

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Bild 09: Siedlung am Talrand

 

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Flugaufnahme mit Blick gegen Süden über Nenzing und den Nenzingerberg in das Gamperdonatal. 

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Bild 10: Siedlungen auf Höhenstufen

 

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Blick von Beschling in Richtung Nordosten gegen den Walserkamm. Zur Bildmitte hin zieht sich die Walgauebene mit dem Jagdberg, um den sich die Häuser von Schlins gruppieren. Die sonnigen Terrassen oberhalb von Schlins sind klimabegünstigt und wurden daher früh besiedelt. Links sieht man das Dorf Röns, in der Mitte Düns und rechts Schnifis. Auf den stark gerodeten Hängen darüber finden wir die Walsersiedlung Dünserberg. 

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Bild 11: Stadt Bludenz

 

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Luftaufnahme der Stadt Bludenz gegen Norden. Der Talkessel von Bludenz ist dicht besiedelt. Im Bildvordergrund verlaufen fast parallel die Arlberg-Schnellstraße (S 16), die Ill und die Arlbergbahn. Das ausgedehnte Bahnhofsgelände in der Bildmitte unterstreicht die verkehrs¬geographische Bedeutung von Bludenz am Beginn der Westrampe der Arlbergbahn. Über dem Galgentobel erhebt sich als Bludenzer Hausberg der Muttersberg, auf den eine Umlaufkabinenbahn führt. Dahinter ist der Hohe Fraßen (1.979 m) zu sehen. 

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Bild 12: Autobahn - Eisenbahn - Landesstraße 190

 

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Luftaufnahme mit Blick gegen Westen. Im Vordergrund liegt Nenzing. Autobahn, Bahntrasse, Bundesstraße und die Ill sind deutlich erkennbar. Die Bahnlinie und die wichtigsten Straßenverbindungen von Vorarlberg nach Tirol führen durch den Walgau. Die Arlbergbahn zählt zu den international bedeutendsten Verkehrsstrecken Europas. 

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Bild 13: Textilindustrie

 

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Ein Arbeiter an einem Handwebstuhl bei der Fertigung eines handgewebten Teppichs, aufgenommen in der Firma TISCA in Thüringen. Der Erzeugung von doppelseitig verwendbaren, handgewebten Teppichen aus Schafwolle in Breiten bis zu acht Meter und in beliebiger Länge hat sich die Firma TISCA in Thüringen verschrieben. Die Firma wurde 1962 gegründet, bot 1986 etwa 150 Arbeitsplätze, im Jahr 2004 werden nur noch die Garne und ganz spezielle Teppiche von ca. 30 Mitarbeitern in Thüringen erzeugt. 

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Bild 14: Metallindustrie

 

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Die Firma Rohrbogenwerk Erne Fittings GmbH zählt heute zu den führenden Rohrbogenherstellern in Europa. Eine der wesentlichsten Arbeitsvorgänge bei der Produktion von Rohrbogen ist das Biegen eines Rohres nach dem Warmverformungsverfahren (auch "Hamburger Verfahren" genannt). Die Firma Erne wurde im Jahre 1920 als Kupferschmiede gegründet, nahm 1949 die Erzeugung von Rohrbogen auf und beschäftigte im Jahr 2004 rund 230 Mitarbeiter. 

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Bild 15: Zementerzeugung in Ludesch

 

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Der frühere Betrieb Ludesch der Vorarlberger Zementwerke AG beim Bahnhof Ludesch mit Blick gegen Nordosten. Im Werk Ludesch wurde hauptsächlich Baukalk erzeugt. Vor der Fabrik der Gleiskörper der ÖBB mit einem Gleisanschluss für das Werk. Am Bildrand rechts der Dolomit-Steinbruch am "Hängenden Stein", die Rohstoffbasis des Werkes. Das Werk Ludesch wurde 1998 stillgelegt und abgerissen. Der Steinbruch Ludesch wird heute (2004) von der Fa. Transbeton bewirtschaftet. Es kann hochwertiges Rohmaterial für die Betonerzeugung abgebaut werden. 

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Bild 16: Vorarlberger Zementwerke

 

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Nach Übernahme der Vorarlberger Zementwerke AG im Jahr 1995 durch den Schweizer Konzern Holcim wurde in Lorüns die Klinkerproduktion eingestellt und das Werk zu einem Zementmahlwerk adaptiert. Ein Großteil des Rohmaterials kommt per Bahn aus der Schweiz (Untervaz - nahe Chur) und wird hier vermahlen. Im Steinbruch Lorüns-Lerchenbühel wird weiterhin Kalkstein abgebaut. Im Jahr 2004 sind im Werk Lorüns 22 Beschäftigte aus der Region tätig, die jährlich rund 200.000 t Zemente produzieren. 

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Bild 17: Papiererzeugung

 

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Das Bild zeigt eine Anlage der Papier- und Wellpappefabrik Rondo Ganahl AG mit einer Gesamtlänge von 101 m. Ihre Arbeitsbreite beträgt 245 cm und ihre Produktionsgeschwindigkeit über 200 m pro Minute. Die Papier- und Wellpappefabrik Rondo Ganahl AG in Frastanz wurde im Jahre 1911 von Philipp Ganahl gegründet. Sie ist die erste und einzige Papierfabrik in Vorarlberg. Von rund 300 MitarbeiterInnen werden Papiere, Kartone, Wellpappe und Verpackungsmaterial erzeugt. 

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Bild 18: Stromerzeugung

 

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Das Bild zeigt das Walgaukraftwerk bei Nenzing-Beschling. Die Vorarlberger Illwerke-AG errichteten in den Jahren 1980 bis 1985 das Walgaukraftwerk. 

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Bild 19: Allmein

 

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Allmein in Nenzing (Nasoth Au an der Ill). Das niederschlagsreiche Klima des Walgaus begünstigt das Vorherrschen der Grünlandwirtschaft. Die mittlere Jahrestemperatur schwankt im Walgau zwischen +6° und +8° C. Die Jahresniederschläge betragen 1.100 bis 1.300 mm. Neben dem großen Anteil an Alpflächen werden die Talböden vorwiegend als Grünland oder zum Anbau von Futterpflanzen (Silomais) für das Rind genutzt. Die Ernährung des Viehs wäre sonst im Winter nicht gesichert. Dazu tritt im Walgau seit Alters her die gemeinsame Nutzung der mageren Ill-Auen als Weideland (Allmein). 

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Bild 20: Aussiedlerhof

 

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Aussiedlerhof bei Nenzing. Um der Beengtheit in den Haufendörfern zu entkommen, leichter angemessene Größen erreichen (Grundzusammenlegungen) und die technischen Möglichkeiten voll nutzen zu können, wurden auch im ganzen Walgau so genannte Aussiedlerhöfe gebaut. 

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Bild 21: Bergbauerngehöft

 

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Bergbauerngehöft am Dünserberg Blick in südwestlicher Richtung über den Walgau; ganz links Hohe Köpfe und Gurtisspitze mit Gurtis; gegen die Bildmitte zu die Drei Schwestern, Hinter- und Vorderälpele mit Amerlügen; im Hintergrund das Rheintal mit Schweizer Bergen. 

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Bild 22: Gemüseanbau in Ludesch

 

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Bild aufgenommen 1985 im Ludescher Unterfeld mit Blickrichtung gegen Norden. Zu sehen sind der frisch ausgesetzte Salat (etwa 20.000 Pflanzen) und die Wassersprenganlage im linken Bildteil. Im Jahr 2005 findet kein großflächiger Gemüse- und Salatanbau mehr statt, da die heimischen Bauern im europaweiten Preiskampf selbst bei heimischen Handelsketten chancenlos sind. Für eine rationelle Bewirtschaftung sind die Flächen in Ludesch viel zu klein und so musste in den letzten Jahren die Produktion eingestellt werden. 

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Bild 23: Fremdenverkehr

 

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Das Bild zeigt das Zalimtal im Gemeindegebiet von Brand mit der Unteren Zalimalpe im Vordergrund, dem Kämmerle Schrofen auf der rechten Bildseite und links im Hintergrund den Panüeler Kopf (2.859 m). Entscheidenden Auftrieb erhielt der Fremdenverkehr auch im Walgau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Inbetriebnahme der Vorarlbergbahn (Lindau-Bludenz) im Jahre 1872 und der Arlbergbahn 1884, durch den Ausbau von Straßen und das Aufkommen der Alpinistik. Im Jahr 2003 wurden in der Alpenregion Bludenz 903.000 Nächtigungen verzeichnet. 

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Bild 24: Mittelflurhaus

 

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Mittelflurhaus in Bludesch (Gasthof "Krone"). Im Walgau haben rätoromanische Einflüsse auch die Hof- und Hausformen in Bezug auf die Baustoffe und Grundrissanlagen wesentlich mitbestimmt. Abgesehen von einzelnen Objekten im Montafon ist im Walgau das steingebaute Bauernhaus beheimatet. Über gewölbten Kellern aus starkem Mauerwerk sind Wohn- und Schlafstock in feuersicherer Steinbauweise aufgeführt. Etwa seit dem frühen 19. Jahrhundert werden die Bauernhäuser des Walgaus ähnlich wie die des Rheintals gebaut (Blockbauten in Schwalbenschwanzstrick, Schindeln). Der Mittelflur-Grundriss wurde durch den Eckflur-Grundriss abgelöst. 

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Bild 25: St. Martin, Ludesch

 

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Innenaufnahme Die Kirche zum hl. Martin in Ludesch dürfte auf den Fundamenten einer Kirche aus der Karolingerzeit stehen und weist zumindest in der Art der Mauerung romanische Züge auf. Sie wurde um 1470 errichtet und besaß einen ausgedehnten Pfarrsprengel. Das Bild zeigt das gotische Presbyterium und das gotische Gewölbe über dem Langhaus, dessen seitliches Mauerwerk noch der romanischen Periode entstammen dürfte. Der Vorgänger des heutigen Hochaltares war ein Flügelaltar, der 1594 verbrannte. Für den unmittelbar darauf errichteten und hier gezeigten Altar wurden auch noch Teile und Figuren des alten Altares verwendet. Bilder auf der Rückseite der Altarflügel sind mit der Jahreszahl 1629 versehen. 

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Bild 26: Pfarrkirche Bludesch

 

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Ähnlich wie in ganz Vorarlberg übte der Barockstil auch im Walgau einen sehr starken Einfluss insbesondere auf die Sakralbauten aus. Ein schönes Beispiel stellt die Pfarrkirche in Bludesch dar. Auf einem niedrigen Hügel stehend, überragt sie das kleine Haufendorf am nördlichen Talrand. Im Churrätischen Reichsurbar um 842 (“in villa Pludassis ecclesia”) zusammen mit einer Reihe von Kirchen im Walgau erstmals genannt, ist sie mit Ludesch und Thüringen eine Tochtergründung von Nüziders. Eine bereits bestehende Kirche wurde 1650 abgebrochen und durch die heutige Pfarrkirche ersetzt. Der Landvogt Johann Rudolf von der Halden ließ sie durch den berühmten Bregenzerwälder Baumeister Michael Beer (1605 bis 1666) aus Au errichten. Das Wappen über dem Portal erinnert an den Stifter. 

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Bild 27: Laurentius von Schnifis

 

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Doppelseite aus dem "Futer über die Mirantische Maul-Trummel". Mitten im Dreißigjährigen Krieg wurde Johann Martin als Kind einfacher Bauersleute am 24. August 1633 in Schnifis geboren. 1665 trat er in den Kapuzinerorden ein und erhielt den Ordensnamen "Laurentius von Schnüffis". Als Mönch der Klöster Zug (Schweiz), Meßkirch und Konstanz (Deutschland) verfasste er den Roman "Waldschalmei" und fünf Lied- bzw. Gedichtbände ("Flötlein", "Marienpfeif", "Maultrommel", "Futer über die Maultrommel", "Lusus mirabilis"). In Anerkennung seiner dichterischen Leistungen wurde Laurentius von Schnifis durch Kaiser Leopold in den Rang eines "poeta laureata" (Dichterfürsten) erhoben. Im Jahre 1702 starb er in Konstanz wohl als der bedeutendste Barockdichter Vorarlbergs. 

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Bild 28: Ruine Sonnenberg

 

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Ruine Sonnenberg oberhalb von Nüziders, aufgenommen mit Blickrichtung gegen Südwesten. Der Blick streift über die Ruine und das tiefer liegende Illtal nach Südwesten zu den Ausläufern des Rätikons. Die tiefe Einkerbung im linken Bildhintergrund markiert das Brandnertal, rechts daneben ist der Murbruch des Schesatobels zu sehen. 

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Bild 29: Herrschaften im Walgau

 

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Das Bild ist eine Kopie der Blumenegger Landschaftstafel von 1685 im Heimatmuseum Bludenz. Es stellt einen Blick von der südlichen Talseite über die Burg Ramschwag bei Nenzing und die Ill auf die nördliche Talseite etwa in der Mitte der west östlichen Ausdehnung des Walgaus dar. Unterhalb der pulmologischen Abteilung Gaisbühel (des Landeskrankenhauses Feldkirch) stand ehemals ein Kreuz. An dieser Stelle stießen die Herrschaften Jagdberg, Blumenegg und Sonnenberg zusammen. Die Ill bildete die Grenze der Herrschaft Sonnenberg gegen die Herrschaften Jagdberg und Blumenegg. Die drei gezeichneten Wappen stellen die drei Herrschaften dar. 

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Bild 30: Herrschaft Blumenegg

 

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Das Bild zeigt das Wappen der Herrschaft Blumenegg am Volksschulgebäude in Thüringen. Die Abtmitra soll wohl auf die rund zweihundertjährige Zugehörigkeit zum Benediktinerstift Weingarten hinweisen. Dieses Wappen, das jetzt die Gemeinde Thüringen führt, kam unter Georg Wegelin, Abt des Reichsstiftes Weingarten (1613 bis 1627), auf. Es zeigt drei blaue, waagrecht liegende Balken auf Silbergrund (in dieser Version auf rotem Grund) mit je drei bis vier über den Balken lagernden Wolkenknäueln. 

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