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m   (114 Wörter)
 
ma    man
  ma sött   man sollte
  ma kùnnt   man könnte
  ma hat ôm's lusîg gmachôt   er wurde hintergangen
Maa    Mann
maadô    Heu zu Mahden zusammenziehen
Maarktannô    Baum, der eine Grundstücksgrenze angibt bzw. auf der Grenze steht
mahr    weich, gar, gut gelagert – Fleisch
  mahrë Eerd   lockere, feine Erde
mahrîg    überreif, leicht angefault
  das Obscht îscht mahrîg   das Obst ist leicht angefault
Maid    Magd
Maiß    Kuh, die im Vorjahr nicht kalbte
majô    mähen
  a gmajte Weos   kommt ihm sehr entgegen
Malefizkërlë    Draufgänger, Spitzbube
 
Malefizkërlë
  Das Wort kommt vom alten Sprachgebrauch für Malefizgericht - Strafgericht: einer, der auf Grund seiner Spitzbübereien vor dem Malefizgericht stehen könnte.
Maläscht    Schwierigkeiten
Mamma    Mutter
Mammôlar    Muttersöhnchen
Manns gnuog sin    tapfer genug sein
manschô    Essbares lutschen, besonders bei Kindern
marod    krank
Martëstag    Martinstag am 11. November
martô, Mart    handeln, feilschen, Markt
  wënn d' wolfar dôrzuokûû wît, dënn moscht martô   wenn du etwas günstig bekommen willst, musst du feilschen
maschgarô    sich maskieren
maschtîg    überdüngter Boden
matschîg    weicher Schnee
Matönglë    Aurikel
 
Matönglë
  Goldgelbe, 15-25 mm große, stark duftende Blüten. Es ist die größte unserer alpinen Primel. Geschützt. In Felsspalten, auf steinigen Matten und auf kalkreichem Gestein wächst diese wunderschöne Blume in Höhen zwischen 1600 und 2500 Metern.
mëalkô    melken
mëanggô, mëanggîg    jammern, klagen, meckern
mëngar, mëngë, mëngs    mancher - männlich, weiblich, sächlich
Mënschlë    Freundin, Schatz
Meoktô    Mittwoch
Meoscht    Mist
Meoschtgabl    Mistgabel
Meoschthuffô    Misthaufen
Meoschtkarro    zweirädriger Handkarren - Mistkarren
Merbotôtötar    Übername für Bewohner von Alberschwende
mërkîg    aufmerksam, empfindsam
Metzgat    Fleischspende nach Hausschlachtung
mieggô    halb unterdrücktes Muhen der Rinder
Mîlk    Milch
Mîlkbuttô    Holzbottich zum Milchtransport
Mîlkgschior    Milchgeschirr
Mîlkkalb    Kalb, das nur mit Milch aufgezogen wurde
Mîlkkarrô, Mîlkhôanar    zweirädriger Karren, Schlitten - für den Milchtransport ins Sennhaus
Mîlkkôntô    Milcheimer, kleine Kanne
Mîlkkuoh    Kuh
Mîlkmuos (siehe unter ‚Wäldarkoscht')    Mus aus Milch und Mehl
Mîlksiehô    Milchseihe
Mîlksuppô (siehe unter ‚Wäldarkoscht')    Milchsuppe
Mîlktafl    Tafel, auf der die Menge der angelieferten Milch aufgeschrieben wird
min, mina - minë - min, mins    mein - männlich, weiblich, sächlich
  mina Maa   mein Mann
  minë Schmelg   meine Tochter
  min, mins Huus   mein Haus
min, minôr, meor, mîî    mein, meiner, mir, mich
  das îscht min   das ist mein - es gehört mir
  wagô minôr moß ma's nùd tuo   meinetwegen muss man es nicht tun
  as ghört meor   es gehört mir
  sî mah mîî   sie mag mich
Mios    Moos
Miot    Kraftfutter für Kühe
mîthôltô    mitmachen, mitessen
  goôtô Abeditt - dankë, mîthôltô   Guten Appetit - Wunsch und Aufforderung zum Mitessen
môanô    meinen
  ar môant, ôhnë ëan kùnn ka Rad umgông   er meint, ohne ihn gehe nichts
mock bîanônd    gut beisammen - kräftig
Modl - Bûttôrmodl, Kuochômodl    Form, Aussehen, Gehaben
  ma kënnt ëa am Modl   am Aussehen erkennt man seine Herkunft
Môj, im Môjô    Mai, im Mai
Môjô    Blumenschmuck bei Spielbuben, aber auch: Hut- und Rinderschmuck beim Alpabtrieb
Môjôkäs,    Maikäs Käse, der im Mai hergestellt wurde
moll - nej    ja - nein
mollback, molldu    erstaunter Ausspruch
mollmoll    ja ja - zustimmend
Mônatrëtîg    Radieschen
Mondur    Anzug
môngô    mähen bei Mondschein
Môntënegrar    Übername für Bewohner von Schwarzenberg
moon (siehe auch unter ‚hüt')    morgen
moondërîgs, im moondërîgs    am morgigen, am nächsten Tag nach dem bereits vergangenen Ereignis
moôrxô    mühsam erarbeiten
  as ischt an Moôrx   es ist eine Würgerei
Môôsô    Wasser-, Farb- oder Obstfleck
Moosrolla    Trollblume
Moschtpiepô    Fasshahn
mottô    glimmen, glosen, rauchen
Mûgg, Mûgga    Mücken
mûggô, Mûggar    Restheu zusammenrechen
mùgô, geen mùgô, mùgîg    gern haben, gern mögen, sympathisch
Mùgôrë    aufgeschichteter Steinhaufen
Multscherar    Brot aus dem letzten Teig
munggëlëbrung    hellbraun
muod hëa    planen, aushecken
Muonûng    Meinung
Muos (siehe unter ‚Wäldarkoscht')    Mus, Wälderkost
Muosar    ein langsamer Mensch, aber auch: Rührholz
Muosmëhlknüllar    Übername für alle Egger
muotôrseelônaluo    ganz allein, verlassen
Murmëlë (siehe unter ‚Burmenta')    Murmeltier
mûschbôr    gut beisammen, kräftig, frisch
Mûsîg    Musik, Musikkapelle
  d'Mûsîg gôht ga schtöndlô   die Musikkappelle gibt ein Ständchen
Mùsôla    Reststücke beim Ablängen von Nutzholz, kurz abgelängtes Holz
mùsôlô    zerreiben, quetschen
Mûttl    hornlose Ziege
mûttlat    langweilig, lückenhaft
Mûttôr    streueloser Mist
Muul    Mund, Maul
  ar tuot ka Muul an Bodô   er ist fleißig, hat kaum Zeit zum Essen
Muulaffô    Maulaffen
  Mulaffô fôhl hëa - das Wort steht für Maulaffen   Maulaffen feilhalten, soviel wie ‚mit offenem Mund dastehen und gaffen'
muulfrônkat    schweigsam, nicht gesprächig
Muulhamônie    Mundharmonika
muulô    schimpfen, maulen
Muus    Maus, aber auch: Nerv am Ellbogengelenk
  auweh, hat as dôr d'Muus arwüscht?   wenn sich einer den Ellbogen unglücklich angestoßen hat
muusaluo    ganz allein
Muusgagla    Mäusedreck, Mäusekot
muusô    etwas suchen
Muzëlë    Küsschen, Schmatz
mühtôlô    muffig riechen, nach Modergeschmack
Müodërë, Juppômüodërë    Mieder der Frauentracht
Müüslë    Mäuslein
Mäahr    weibliches Pferd
mächlô, Mächlar    kleine Arbeiten verrichten, basteln, Bastler
mähtîg    hübsch, nett
  as îscht a mätîgë Schmelg   es ist ein hübsches Mädchen
mähtô    möchten, wünschen
mängsmôl    manchmal, öfter
Märzôblüomlë    Huflattich
Märzôschîss    Sommersprossen
Mätag    Montag
Möùlarë    sogenannte Brüllerkrankheit bei Rindern, Stiersüchtigkeit
möùlô    röhren beim Hirsch, schreien im Zorn